MySpace, Twitter, SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ, Lokalisten, Wer-kennt-wen? Blogs.... die Liste kann wahrscheinlich beliebig fortgesetzt werden.
Begibt man sich nur kurz in solche "Social Networks", wird eines schnell klar.
Die Widerlichkeit des Online-Exhibitionismus hat eine neue Dimension angenommen. Eine Dimension, die pubertärenden Jugendlichen eine neue Option offeriert, ihre gesamte emotionale Lage der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
"Seht mich an, mir geht es schlecht! Er hat mir das Herz gebrochen!"
Oder:
"Seht mich an, ich bin 13 und werde auf Ewig mit meinem über alles geliebten Schatz zusammen bleiben. Wenn er stribt, bringe ich mich auch um!"
Und dies sind, traurigerweise, noch Untertreibungen zum eigentlichen Sachverhalt.
Und doch nutzt jeder sie. Ehrlich gestanden widerstrebt es mir sogar, einen Blog wie diesen zu führen, denn auch selbiger verhilft Individuen der Erschaffung einer Projektion ihrer eigenen Wunschvorstellungen.
Im Netz kann man jeder sein. Eventuell nur nicht man selbst. (Natürlich mit Einschränkung, da dies selbstverständlich durchaus nicht für jeden zutrifft)
Dieses Gefahrenpotential wird wahrscheinlich von den wenigsten erkannt. Selbst ich, als nun bekenneder Kritiker selbiger Plattformen, bin Mitglied. Ein Opfer. Einer aus der blinden Masse. Zwar erkenne ich das Gefahrenpotential, doch bin ich als Wissender um jenen Zustand trotzdem in der Lage ihn zu beenden? Ich glaube kaum, denn neben dem perversen Cyber-Exhibitionismus stecken ungeahnte Kommunikationsmöglichkeiten in jenen einschlägigen Online-Etablissements.
Alleine in diesem Moment, in dem ich diesen Blog verfasse! Ich benutzte ein Medium, um meine individuelle Attitüde bezüglich dieser Thematik zu verbreiten. Selbst dadurch lege ich in gewisser Form meinen Charakter der Öffentlichkeit frei zugänglich dar.
Dieser Attitüde folgend, müsste ich folglich auch für meine bereits geschriebenen und veröffentlichten Posts entschuldigen, da auch selbige einen enormen Beitrag zur Entkleidung meiner eigenen Persönlichkeit im Netz beitragen.
Jedoch muss auch hierbei beachtet werden:
Zu einem gewissen Maße ist es durchaus förderlich, selbiges zu veröffentlichen.
Gerade als Gegenargument sollte man zählen:
"Man gibt jeden Tag durch Artikulation, Gestik und Mimik viel von seinem Charakter preis."
Das ist durchaus wahr und kann somit auch von niemandem bestritten werden. Durch Kommunikation zeigen wir unseren Charakter. Das macht den Menschen aus. Das Leben in einer Gesellschaft. Die kulturelle Evolution.
Doch der Unterschied zeigt sich wie folgt: Im Kontakt zwischen zwei oder mehr Individuen entscheidet jedes Individuum selbst, wieviele Informationen ein anderes Individuum erhält. Dieser Vorsichtsmechanismus scheint in vielen Fällen in "Social Networks" deaktiviert zu sein.
So erscheint es eher unwahrscheinlich, dass ein 14jähriges Mädchen einem wildfremden 16jährigen von ihrer zerstörten Beziehung erzählt.
Natürlich gibt es solche Menschen, aber ich behaupte, dass die Majorität der Menschen einen gewissen Selbstschutz gegenüber fremden Menschen aufrecht erhalten, was ihren emotionalen Zustand betrifft.
Diese Xenophobie ist nachvollziehbar und stellt einen wichtigen Schutz (und gleichzeitg auf Fluch, mehr dazu später) dar. Denn persönliche Informationen sind kostbar und können gewaltigen Einfluss innerhalb einer Gesellschaft haben.
Dies lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass dieser Protektionsmechanismus durch die vermeintliche Anonymität im Netz verloren geht und die Hemmschwelle für die Herausgabe von sehr persönlichen Informationen sinkt.
Fortsetzung folgt.
In dem Sinne.
Ryanhaun.
Sonntag, 28. März 2010
Donnerstag, 11. März 2010
Begriff des Tages: "Feldmische"
Ich werde jetzt im Verlauf meines Blogs immer wieder "Begriffe des Tages" hier einfügen. Lustige Phrasen oder Begriffe, die mir in meinem Alltag über den Weg laufen, werden hier kategorisiert und weiter definiert:
Heute:
"Feldmische"
Die "Feldmische trat zum ersten Mal im 30jährigen Krieg in Erscheinung. Dort vermischten Soldaten ihren aus diversen Ingredenzien selbst gebrannten Alkohol mit Wasser, um diesen genießbarer zu machen. Aufgrund der Anstrengungen eines Tagesmarsches mit dem gesamten Feldgepäck erschien es den Soldaten leichter, jene Last mit der Mitführung einer "Feldmische" ertragbarer zu machen.
Der idiomatische Begriff "Feldmische" setzt sich wie folgt aus 2 Begriffen zusammen, welche in ihren einzelnen Bestandteilenen einen diametralen Kontrast zueinander bilden.
Feld:
Räumliche Dimension
* eine ausgedehnte Bodenfläche (ein weites Feld)
* eine abgegrenzte Bodenfläche für den Anbau von Nutzpflanzen, siehe Acker
* eine abgegrenze Fläche für den Bergbau, siehe Grubenfeld
* in der Militärgeschichte der Kriegsschauplatz (das Feld räumen)
* den Ort, an dem ein Industrieartikel auf seine Qualität hin geprüft wird, siehe Prüffeld
Mische:
1. etwas (mit etwas) mischen etwas mit etwas so (ver)mengen, dass man die einzelnen Teile nicht mehr leicht voneinander trennen kann
|| K-: Mischfutter, Mischkost
Jene ungewöhnliche Kombination beider Wörter erschafft einen revolutionären Begriff, welcher die moderne post-abstinente und subkulturell gerpägte Gesellschaft ein breites Spektrum an persönlichen Amusement offeriert und somit einen garantiert erfrischten Weg zu Diskotheken oder anderen einschlägigen Etablissement bereitet.
Fälschlicherweise wird dieser Begriff häufig missverstanden, wodurch große ethnische Spannungen und Konflikte in Süd-Amerika, Saudi-Arabien und dem Tschad ausgelöst wurden. In den folgenden Scharmützeln starben um die 1500 Soldaten. Zum größten Teil wegen Trunkenheit am Steuer.
An dieser Stelle vielen Dank an Hans für die Nennung selbigen Begriffs.
In dem Sinne.
Ryanhaun.
Heute:
"Feldmische"
Die "Feldmische trat zum ersten Mal im 30jährigen Krieg in Erscheinung. Dort vermischten Soldaten ihren aus diversen Ingredenzien selbst gebrannten Alkohol mit Wasser, um diesen genießbarer zu machen. Aufgrund der Anstrengungen eines Tagesmarsches mit dem gesamten Feldgepäck erschien es den Soldaten leichter, jene Last mit der Mitführung einer "Feldmische" ertragbarer zu machen.
Der idiomatische Begriff "Feldmische" setzt sich wie folgt aus 2 Begriffen zusammen, welche in ihren einzelnen Bestandteilenen einen diametralen Kontrast zueinander bilden.
Feld:
Räumliche Dimension
* eine ausgedehnte Bodenfläche (ein weites Feld)
* eine abgegrenzte Bodenfläche für den Anbau von Nutzpflanzen, siehe Acker
* eine abgegrenze Fläche für den Bergbau, siehe Grubenfeld
* in der Militärgeschichte der Kriegsschauplatz (das Feld räumen)
* den Ort, an dem ein Industrieartikel auf seine Qualität hin geprüft wird, siehe Prüffeld
Mische:
1. etwas (mit etwas) mischen etwas mit etwas so (ver)mengen, dass man die einzelnen Teile nicht mehr leicht voneinander trennen kann
|| K-: Mischfutter, Mischkost
Jene ungewöhnliche Kombination beider Wörter erschafft einen revolutionären Begriff, welcher die moderne post-abstinente und subkulturell gerpägte Gesellschaft ein breites Spektrum an persönlichen Amusement offeriert und somit einen garantiert erfrischten Weg zu Diskotheken oder anderen einschlägigen Etablissement bereitet.
Fälschlicherweise wird dieser Begriff häufig missverstanden, wodurch große ethnische Spannungen und Konflikte in Süd-Amerika, Saudi-Arabien und dem Tschad ausgelöst wurden. In den folgenden Scharmützeln starben um die 1500 Soldaten. Zum größten Teil wegen Trunkenheit am Steuer.
An dieser Stelle vielen Dank an Hans für die Nennung selbigen Begriffs.
In dem Sinne.
Ryanhaun.
Dienstag, 9. März 2010
Ein Stück Filmgeschichte.
Wirklich ein Stück Filmgeschichte.
Beim ersten Mal habe ich Tränen gelacht. Ich liebe schwachsinnige Filme. Vorallem, wenn es ein "Kult-Trash-Horror-Film" aus dem Anfang der '90er ist. So gut.
- Schön wenn es jemanden gibt, der einen zum Lachen bringt.
Es ist vollbracht. ... Mal wieder.
Wie der Überschrift jenes Artikels möglicherweise bereits entnehmbar, ist dies der erneute Versuch, einen Blog langfristig in meine Onlineaktivitäten zu etablieren.
Leider hat die Vergangenheit bereits gezeigt, dass ich nicht sehr konsequent selbigen führe, woraus eine gewisse Unaktualität resultiert.
Naja, ich möchte mich gar nicht weiter über die Schicksale vergangener Blogs echauffieren, da dies wohl in einer reinen Selbstmitleidsorgie enden würde.
Also: Es lebt!
Und: Es hat einen Namen.
3Millionen. Wunderschön.
Eine simple Auflistung einzelner Schlagwörter, gepaart mit der Einhaltung jeglicher orthographischer Regeln.
Und alles nur, um den Eindruck eines höheren Sinns zu erwecken.
Ist selbiges jedoch nur ein verzweifelter Versuch Minderwertigkeitskomplexe mit der Schaffung einer künstlichen, im Netz geformten und erschaffenen Identität zu kompensieren?
Ich weiss es nicht. Und vermutlich auch kein anderer Autor eines Blogs.
Öffentlich zugängliches Tagebuch, um den Drang nach gedanklichen Exhibitionismus zu stillen?
Oder geeignetes Medium, um ein breites Spektrum an Zuhörern zu erreichen und mit selbigen seine Gedanken zu teilen?
Auch dies bleibt unbeantwortet.
Wie auch immer.
Da ich nie ein Tagebuch hatte *schnief*, werde ich nun diesen Blog als mein Instrument nutzen, um jeglichen Nonsense, Schwachsinn und andere Gedanken meines kranken Hirns zu verewigen.
Natürlich bin ich mir der Endlichkeit der Speichermedien bewusst. Bestes Beispiel waren die ... aber ich schweife schon wieder ab.
Und keine Sorgen. Folgende Posts werden nicht krampfhaft mit dergleichen eloquenten Phrasen gespickt sein.
Ich will einfach nur den Eindruck einer gewissen Pseudo-Intellktualität erschaffen und jenen durch den Missbrauch von iditomatischen und eloquenten Ausdrucksweisen festigen.
Ahja. Wüsste ich was ich da jetzt gerade geschrieben habe ....
In dem Sinne.
"Arrivederci".
Hoffentlich darf ich Sie bald wieder in eine neue Runde des gnadenlosen Gedankenwirrwarrs führen und Sie zu einem Kommentar zu selbigem anregen.
Ryanhaun.
Leider hat die Vergangenheit bereits gezeigt, dass ich nicht sehr konsequent selbigen führe, woraus eine gewisse Unaktualität resultiert.
Naja, ich möchte mich gar nicht weiter über die Schicksale vergangener Blogs echauffieren, da dies wohl in einer reinen Selbstmitleidsorgie enden würde.
Also: Es lebt!
Und: Es hat einen Namen.
3Millionen. Wunderschön.
Eine simple Auflistung einzelner Schlagwörter, gepaart mit der Einhaltung jeglicher orthographischer Regeln.
Und alles nur, um den Eindruck eines höheren Sinns zu erwecken.
Ist selbiges jedoch nur ein verzweifelter Versuch Minderwertigkeitskomplexe mit der Schaffung einer künstlichen, im Netz geformten und erschaffenen Identität zu kompensieren?
Ich weiss es nicht. Und vermutlich auch kein anderer Autor eines Blogs.
Öffentlich zugängliches Tagebuch, um den Drang nach gedanklichen Exhibitionismus zu stillen?
Oder geeignetes Medium, um ein breites Spektrum an Zuhörern zu erreichen und mit selbigen seine Gedanken zu teilen?
Auch dies bleibt unbeantwortet.
Wie auch immer.
Da ich nie ein Tagebuch hatte *schnief*, werde ich nun diesen Blog als mein Instrument nutzen, um jeglichen Nonsense, Schwachsinn und andere Gedanken meines kranken Hirns zu verewigen.
Natürlich bin ich mir der Endlichkeit der Speichermedien bewusst. Bestes Beispiel waren die ... aber ich schweife schon wieder ab.
Und keine Sorgen. Folgende Posts werden nicht krampfhaft mit dergleichen eloquenten Phrasen gespickt sein.
Ich will einfach nur den Eindruck einer gewissen Pseudo-Intellktualität erschaffen und jenen durch den Missbrauch von iditomatischen und eloquenten Ausdrucksweisen festigen.
Ahja. Wüsste ich was ich da jetzt gerade geschrieben habe ....
In dem Sinne.
"Arrivederci".
Hoffentlich darf ich Sie bald wieder in eine neue Runde des gnadenlosen Gedankenwirrwarrs führen und Sie zu einem Kommentar zu selbigem anregen.
Ryanhaun.
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